Intelligente Gebäudetechnologien an der Handwerkskammer in OWL.
HWK OWL

Karriere im ZukunftsmarktKompetenzzentrum intelligente Gebäudetechnologien

Das Kompetenzzentrum intelligente Gebäudetechnologien im Berufsbildungszentrum ist die zentrale Anlaufstelle für das Thema Smart Building.

Es bildet die Schnittstelle und gemeinsame “Klammer” der Gewerke Elektrotechnik, Sanitär-, Heizungs-, Klima- und Lüftungstechnik sowie Metallbau. Hier werden die Kompetenzen optimal gebündelt, Synergien geschaffen und die qualitativ hochwertige und zukunftsfähige Aus- und Weiterbildung von Fachkräften sichergestellt.

Das weite Feld der intelligenten Gebäudetechnologien mit ihren verschiedenen Technologien, Produkten, Standards und Akteuren ist unser Tätigkeitsfeld. Im Bereich intelligente Gebäudetechnologien ist das Kompetenzzentrum Vorreiter bei der

  • Entwicklung von Fort- und Weiterbildungen 
  • Qualifizierung von Fachkräften im Bereich Smart Home & Smart Living 
  • Vernetzung der Akteure 
  • Schaffung von Synergien 
  • Technologietransfer

Kompetenzzentrum nach den Förderrichtlinien der Bundesregierung

Fördermittelgeber Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.



Fragen?
Wir helfen gerne!

Roland Willrich, Leiter der Intelligenten Gebäudetechniken und stv. Leiter des BBZ, der Handwerkskammer Bielefeld.

Roland Willrich

Fachbereichsleiter

Tel. 0521 / 5608 - 510

roland.willrich--at--hwk-owl.de

Smart Living - digitalisierte Lebensumgebungen von Smart Home bis Smart City

Die Digitalisierung von Wohnräumen, Gebäuden und Stadtvierteln durch Smart-Living-Technologien dient einem klaren Ziel: dem Menschen. Im Mittelpunkt aller Smart-Living-Lösungen stehen immer die individuellen Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer. Dabei werden auch die nachhaltigen Interessen der Gemeinschaft berücksichtigt.

Als Mitglied des Wirtschaftsinitiative Smart Living e.V. unterstützen wir Handwerksbetriebe dabei, diese Entwicklungen aktiv mitzugestalten und für die Zukunft gerüstet zu sein.

Mega-Ökosystem Smart Living, Anwendungsbereiche
Wirtschaftsinitiative Smart Living e.V.

Smart-Living-Anwendungen leisten einen bedeutenden Beitrag zur Verbesserung unserer Lebensqualität, indem sie in verschiedenen Bereichen aktiv werden:

  • Smarte Energie
    Smart-Living-Technologien unterstützen die Energiewende und schaffen die erforderlichen Infrastrukturen auf Gebäude- und Quartiersebene, um Energie effizienter und ressourcenschonender zu nutzen.
  • Smart Healthcare
    Mit speziellen Lösungen tragen sie dazu bei, die Herausforderungen einer alternden Gesellschaft zu bewältigen und die Lebensqualität älterer Menschen zu verbessern.
  • Smart Mobility
    Sie fördern die Verkehrswende, beispielsweise durch innovative Angebote im Bereich Mobility-Sharing, intelligente Ladelösungen für E-Fahrzeuge oder durch die Optimierung des öffentlichen Nahverkehrs.
  • Smart Security
    Die Sicherheit von Gebäuden wird durch moderne Brandmelde- und Einbruchschutzsysteme erhöht, um Bewohner und Eigentum besser zu schützen.
  • Smart Entertainment
    Der Wohnkomfort wird durch smarte Entertainment-Lösungen gesteigert. Nutzer können Geräte, Systeme und Komponenten zentral und automatisiert nach ihren individuellen Vorlieben steuern – ob von zu Hause oder unterwegs.


Kompetenzzentrum intelligente Gebäudetechnologien - Entstehung & Entwicklung

Das Kompetenzzentrum Technisches Facilitymanagement – Energie- und Gebäudetechnik ist die zentrale Anlaufstelle für das Thema intelligente Gebäudetechnologien in OWL. Im September 2014 hat das Kompetenzzentrum seine Arbeit an der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld aufgenommen. Von September 2014 bis September 2017 wurde das Kompetenzzentrum durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.  
Seit Oktober 2017 wird das Kompetenzzentrum als integraler Bestandteil des 2014 gegründeten Bereichs Intelligente Gebäudetechnologien im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer OWL zu Bielefeld fortgeführt. 
Das Kompetenzzentrum bildet die Schnittstelle und gemeinsame “Klammer” der Gewerke Elektrotechnik, Sanitär-, Heizungs-, Klima- und Lüftungstechnik sowie Metallbau. Kompetenzen werden optimal gebündelt, Synergien geschaffen und die qualitativ hochwertige und zukunftsfähige Aus- und Weiterbildung von Fachkräften sichergestellt. 
Steigende Anforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden, gesetzliche Bestimmungen wie das GEG und die wachsende Nachfrage nach Komfort und Sicherheit sind maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Gebäudetechnik und die Gebäudeautomation an Bedeutung gewinnen. Mit dieser Entwicklung gehen aber auch veränderte Anforderungen an die Fachkräfte einher. Zunehmend werden Fachkräfte benötigt, die das Zusammenspiel verschiedenster Komponenten der technischen Gebäudeausrüstung, wie Heizung, Lüftung, Beleuchtung, Klimatisierung und Elektrotechnik verstehen und planen können. Hier setzt die Arbeit des Kompetenzzentrums und des Bereichs Intelligente Gebäudetechnologien an. 

Ein Zitat der Geschäftsführerin des Berufsbildungszentrums der HWK OWL, Dr. Maribel Illig, zum Thema "automatisiertes Haus"
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Qualifizierung zur Fachkraft für intelligente Gebäudetechnologien 

Fachkräfte benötigen in Zukunft nicht nur mehr und mehr gewerkeübergreifendes Wissen, sondern müssen auch bei der Zusammenführung von Gebäudeautomationssystemen verstärkt die Bedarfe der Nutzer in den Mittelpunkt stellen. Hier setzt der Lehrgang zur Fachkraft für intelligente Gebäudetechnologien an. 
Nutzer von Gebäuden streben zunehmend nach Komfort und Sicherheit. Gleichzeitig fördern gesetzliche Rahmenbedingungen, wie das GEG, die Technisierung und damit die Komplexität von Gebäuden. Die Gebäudeautomation – als verbindendes Element der Gewerke – wird zum Dreh- und Angelpunkt für die Gewerke Elektrotechnik, Sanitär-, Heizungs-, Klima- und Lüftungstechnik sowie Metallbau und der Schließ- und Sicherheitstechnik. 
Dem neun Monate dauernden Lehrgang liegt ein Blended Learning-Konzept zugrunde: Jedes der neun Module beginnt mit einer Selbstlernphase und wird mit einer 2-tägigen Präsenzphase abgeschlossen. In der ca. 4-wöchigen Selbstlernphase erarbeiten sich die Teilnehmenden anhand eines Skriptes praxis- und problemorientiert die notwendigen Inhalte. 
Während der gesamten Lehrgangsdauer werden die Teilnehmenden von den Lehrkräften über die Online-Plattform begleitet und fachlich unterstützt. In der anschließenden Präsenzphase werden die Problematiken ausführlich besprochen, ergänzende Fragestellungen diskutiert und das erlernte Wissen praktisch angewendet. 
Im Jahr 2016 startete der erste erfolgreiche Lehrgang zur "Fachkraft für intelligente Gebäudetechnologien" in dem sich 7 Teilnehmende über gewerkeübergreifendes Schnittstellenwissen freuen konnten. 



Ein Zitat von Günther Ohland zur Qualifizierung "Fachkraft für intelligente Gebäudetechnologien"
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Leuchtturm für Smart Home 

Nach der Evaluation des Kompetenzzentrums für Intelligente Gebäudetechnologien der Handwerkskammer OWL  übergab Andreas Kepper vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Campus Handwerk in Bielefeld die Anerkennungsurkunde. Damit ist das Kompetenzzentrum ein offiziell nach den Förderrichtlinien der Bundesregierung anerkanntes Kompetenzzentrum und Teil des bundesweiten KOMZET-Netzwerks. Die offizielle Übergabe der Urkunde fand während des zweiten SmartHome Expertenforums statt, das die SmartHome Deutschland Initiative e.V. zusammen mit der Handwerkskammer durchgeführt hat. Während der dreijährigen Projektlaufzeit hat das Kompetenzzentrum unter anderem die Fortbildung zur „Fachkraft für intelligente Gebäudetechnologien” entwickelt. 

Andreas Kepper (Bundeswirtschaftsministerium) übergibt Urkunde an Dr. Prager, Dr. Illig und Roland Willrich (HWK OWL)
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Der neue Ausbildungsberuf im Elektrohandwerk – Elektroniker*in für Gebäudesystemintegration 

Als Leuchtturm für intelligente Gebäudetechnologien begrüßen wir die Entwicklung des neuen Ausbildungsberufes für Elektroniker*innen für Gebäudesystemintegration. Die steigende Bedeutung dieser Fachrichtung im Elektrohandwerk erfordert qualifizierte Fachkräfte, die in der Lage sind, den Herausforderungen der modernen Gebäudetechnik gerecht zu werden. 
Seit August 2022 übernimmt unser Kompetenzzentrum die führende Rolle in einer landesweiten, kammerübergreifenden Lernortkooperation. Diese Kooperation verbindet Bildungsstätten der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung mit Berufsschulen und dem Fachverband Elektro- und Informationstechnische Handwerke Nordrhein-Westfalen, der für die zentralisierten Abschlussprüfungen verantwortlich ist. Innerhalb dieses Netzwerks tauschen wir uns regelmäßig über Lehrerfahrungen von Ausbilder*innen und Pädagog*innen aus. Ziel ist es, mögliche Hindernisse in der Ausbildung von Elektroniker*innen frühzeitig zu identifizieren und gemeinsam Best-Practices zu entwickeln. 

Ein Auszubildender bei seiner Arbeit als Elektroniker für Gebäudesystemintegration
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Auszubildender Elektroniker für Gebäudesystemintegration prüft bidirektionale Visualisierung des Gebäudeautomationssystems
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Die Lernortkooperation hat das Ziel, eine nachhaltig hochwertige Ausbildungsqualität für zukünftige Fachkräfte in diesem gesellschaftlich wichtigen Berufsfeld sicherzustellen. Durch den kontinuierlichen Austausch können wir gewährleisten, dass unser Ausbildungsinhalt stets auf dem neuesten Stand ist und den rasanten Entwicklungen in den Bereichen Smart Living, Energieeffizienz und Automation gerecht wird. 

Die zunehmende Digitalisierung und Energiewende sowie die steigende Nachfrage nach intelligenter Gebäudetechnik und hochentwickelten Smart-Home- und Smart-Building-Lösungen erfordern spezialisierte Fachkräfte. Der neue Ausbildungsberuf Elektroniker*in für Gebäudesystemintegration richtet sich an Personen, die Expertise in der Vernetzung und Integration gebäudetechnischer Systeme erwerben möchten. 



Quick-Facts zur Ausbildung

Als Elektroniker*in für Gebäudesystemintegration sind Sie primär für die Integration komplexer Gebäudesysteme verantwortlich. In diesem anspruchsvollen Handwerksberuf vernetzen Sie unterschiedlichste technische Anlagen innerhalb eines Gebäudes und gewährleisten eine reibungslose Kommunikation dieser Systeme. Zudem beraten Sie Kundinnen und Kunden zu Smart-Living-Lösungen und fokussieren sich auf die bedarfsgerechte Planung smarter Technologien. Ziel ist es, die Gebäudeinfrastruktur nachhaltig an die Anforderungen der Energieeffizienz und die individuellen Bedürfnisse der Kunden anzupassen. 
  • Elektrische Systeme planen und installieren 
  • Gebäudetechnische Systeme analysieren und Änderungen vornehmen 
  • Schnittstellen von Komponenten analysieren und gewerkeübergreifende Funktionen realisieren 
  • Komponenten und Funktionen in gebäudetechnische Systeme integrieren 
  • Gebäudetechnische Systeme gewerkeübergreifend projektieren 
  • Gebäudetechnische Systeme warten und instandsetzen 
Die Ausbildungsdauer beträgt regulär 3,5 Jahre, diese kann jedoch unter Umständen um bis zu 12 Monate verkürzt werden. 

Die Ausbildungsvergütung beträgt  
1. Ausbildungsjahr: 800 bis 1.109 € (brutto) 
2. Ausbildungsjahr: 850 bis 1.168 € (brutto) 
3. Ausbildungsjahr: 900 bis 1.227 € (brutto) 
4. Ausbildungsjahr: 950 bis 1.305 € (brutto) 

Angaben je nach Bundesland unterschiedlich, Stand: August 2024.  
Quelle: Bundesagentur für Arbeit 
Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.  
Als Ausbildungsbetrieb für den neuen Beruf der Elektroniker*in für Gebäudesystemintegration eignen sich insbesondere elektrohandwerkliche Unternehmen, die bereits Erfahrungen in der Planung und Ausführung gewerkeübergreifender Projekte haben und deren Schwerpunkt im Bereich Energie- und Gebäudetechnik liegt. Es empfiehlt sich für den Ausbildungsbetrieb zwischen 3-10 Projekte jährlich zu betreuen, welche Gebäudeintegrationsaufgaben enthalten, um bestmöglich Praxiserfahrungen vermitteln zu können. Auch eine Verbundausbildung mit anderen Betrieben ist denkbar, wenden Sie sich bei Fragen idealerweise an unsere Ausbildungsberatung. 
Der Ausbildungsgang richtet sich an Personen mit starkem Interesse an der Lösung komplexer Herausforderungen und Begeisterung für modernste Technik. Zudem sollten sie motiviert sein, einen Beitrag zur Lösung der Verkehrs-, Energie- und Wärmewende zu leisten. 
Die Zielgruppe umfasst insbesondere Personen mit (Fach-)Abitur oder Studienerfahrung, die gute Leistungen in Mathematik und Physik vorweisen können. Es gibt keine speziellen Voraussetzungen hinsichtlich des Bildungsabschlusses, um die Ausbildung zu beginnen.